Energieeffizienz und ESG-Richtlinien für Immobilien

Energieeffizienz und ESG-Richtlininen für Immobilien
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ESG steht für Environmental, Social und Governance. ESG-Faktoren sind bei Investitionsentscheidungen wichtig, da sie einen erheblichen Einfluss auf die langfristige Leistung eines Unternehmens haben können. ESG-Investitionen werden immer beliebter, da sich die Anleger der Bedeutung dieser Faktoren immer mehr bewusst werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ESG-Überlegungen in Ihre Anlagestrategie einzubeziehen. Eine Möglichkeit besteht darin, in Unternehmen zu investieren, die ein starkes ESG-Profil aufweisen. Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung von ESG-Ratings, um Aktien vor dem Kauf zu prüfen. Sie können auch Investmentfonds und börsengehandelte Fonds nutzen, die sich auf ESG-Investitionen spezialisiert haben.

 

Inhalt:

 

Nachdem Sie diesen Artikel gelesen haben, wissen Sie wie ESG-Richtlinien und Smart Building Lösungen Ihre Immobilien optimieren können.

Immobilien gehören zu den großen Verbrauchern von Energie und haben zumeist eine negative CO2-Bilanz. Dabei verbrauchen Immobilien in Deutschland rund 35 % der Energie und verursachen ca. 30 % der CO2-Emissionen. Durch die Implementierung von IoT-Technologien und intelligenten Gebäudeplattformen, können auch Bestandsgebäude zum Smart Building aufgerüstet werden. So lassen sich wichtige Schritte auf dem Weg zur Klimaneutralität beschreiten.

Was ist der Unterschied zwischen ESG und SDG?

Die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) sind eine Reihe von 17 Zielen, die 2015 von allen Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen angenommen wurden. Die SDGs sind eine Blaupause für Frieden und Wohlstand für die Menschen und den Planeten, jetzt und in Zukunft. Sie befassen sich mit den globalen Herausforderungen, mit denen wir konfrontiert sind, darunter Armut, Ungleichheit, Klimawandel, Umweltverschmutzung sowie Frieden und Gerechtigkeit.

ESG-Fortschritte konzentrieren sich auf Themen, die Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien berücksichtigen, um langfristige, nachhaltige Renditen zu erzielen. ESG-Investitionen sind eine Form des verantwortungsbewussten Investierens, die in den letzten Jahren an Popularität gewonnen hat, da sich immer mehr Anleger der potenziellen Auswirkungen dieser Faktoren auf die langfristige Leistung von Unternehmen bewusst werden. Wichtig hierfür ist außerdem zu vermeiden, dass Immobilien zu „Stranded Assets“ werden.

ESG und SDG sind zwei wichtige Akronyme in der Welt des verantwortungsvollen Investierens und Handelns. ESG konzentriert sich auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien, um langfristige, nachhaltige Renditen zu erzielen, ohne die Umwelt oder Menschen zu belasten, beziehungsweise, manchmal sogar, um Umweltschädigungen der Vergangenheit entgegenzuwirken.

Energiewende im Fokus der EU

Die Energiewende ist ein erklärtes Ziel und inzwischen sollte klar sein, dass die hohen CO2-Emissionen und die verbundene Erderwärmung eine zentrale Herausforderung unserer Gesellschaft sind. Die EU hat mit dem „Green Deal“ bereits mit entsprechenden Verordnungen reagiert und auch unsere Bundesregierung hat Klimaziele definiert. Aufgrund der EU-Regulatorik sind Unternehmen zukünftig verpflichtet, die nachhaltigen Wirtschaftsaktivitäten zu stärken. So sollen schädliche Treibhausgase reduziert werden und die Wirtschaft einen klimaneutralen Ansatz für sämtliche Aktivitäten wählen. Dazu zählt auch eine Nachhaltigkeitsberichterstattung, die gleichwertig mit der Finanzberichterstattung gestellt wird. Da Unternehmen als Eigentümer bzw. Mieter einen Großteil der gewerblichen Immobiliennutzer stellen, sind Immobilien stark im Fokus, wenn es um das Thema ESG geht.

Smart Building-Technologien können einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der Emissionen leisten. Durch den Einsatz moderner Technik können Heizung, Lüftung und Klimaanlage (HVAC) energieeffizient gesteuert werden. Das Bürogebäude „The Edge“ in Amsterdam ist ein Paradebeispiel dafür. Das Gebäude wurde mit der höchstmöglichen Bewertung nach dem LEED-Zertifizierungssystem (Leadership in Energy and Environmental Design) mit „Platin“ ausgezeichnet.  Ziel war es, ein äußerst energieeffizientes Gebäude mit einem minimalen ökologischen Fußabdruck zu schaffen. Zu diesem Zweck wurden verschiedene innovative Technologien eingesetzt, wie z. B. eine der Sonne nachgeführte Fassade, die nicht nur Schatten spendet, sondern auch Strom durch Solarzellen erzeugt.

In der ESG-Ära werden Immobilienunternehmen zunehmend nach ihrem Beitrag zur Nachhaltigkeit beurteilt. Gebäude, die nicht energieeffizient sind und keine erneuerbaren Energiequellen nutzen, werden es schwerer haben, Mieter zu gewinnen. Um in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben, sollten sich Immobilienunternehmen daher darauf konzentrieren, ihre Gebäude so energieeffizient wie möglich zu gestalten. Intelligente Gebäudeleitsysteme können hier helfen. Mit Hilfe dieser Systeme kann der Energieverbrauch signifikant gesenkt werden. Darüber hinaus bieten solche Systeme den Vorteil, dass sie nicht nur Energie sparen, sondern auch Kosten senken. Ein geringerer Energieverbrauch sorgt zudem für weniger Abhängigkeit in Zeiten von Energiekrisen.

Immobilienunternehmen, die auf Energieeffizienz setzen und intelligente Gebäudetechnologien nutzen, sind gut aufgestellt, um die Herausforderungen der Energiewende zu meistern. Diese Unternehmen tragen nicht nur ihren Teil zum Umweltschutz bei, sondern sparen auch Geld und machen ihre Gebäude für Mieter attraktiver. Am Ende gewinnen alle.

Energieverbrauch in Bestandsimmobilien

Der hohe Energieverbrauch der Immobilien basiert vor allem auf ineffizienten Systemen der Primäranlagen in der Gebäudetechnik. Hier stehen Heizungen, Kühlungssysteme und Lüftungsanlagen (HVAC) im Fokus. Dabei ist zu bemerken, dass vor allem ältere Immobilien besonders hohe Verbräuche generieren. Neben den negativen Einflüssen auf die Umwelt, sind die Energiekosten auch ein erheblicher Anteil an den gesamten Betriebskosten der Immobilien und somit auch ein direkter Wirtschaftsfaktor. Problematisch ist ebenfalls, dass die Energieverbräuche keine direkte Korrelation zur tatsächlichen Nutzung haben. Selbst wenig genutzte Flächen werden geheizt oder gekühlt. Die ESG-relevante Reduzierung des Energieverbrauchs ist daher heute eines der wichtigsten Themen im Immobiliensektor.

Smart Buildings als Lösung zur Steigerung der Energieeffizienz

Die umfassende Digitalisierung von Gebäuden eröffnet neue Möglichkeiten für eine ESG-konforme und ressourceneffiziente Bewirtschaftung. Zum Beispiel durch den Einsatz von Sensoren, Big Data und künstlicher Intelligenz können Gebäude wesentlich energieeffizienter gestaltet werden. Denn mit Hilfe von Messungen lassen sich Heiz- und Kühlprozesse optimieren oder die Lüftung energiesparend steuern. Die von den Sensoren gesammelten Daten können auch zur frühzeitigen Vorhersage des Wartungsbedarfs genutzt werden, was die ESG-relevanten Emissionen weiter reduziert.

Darüber hinaus können die Nutzung von erneuerbaren Energien einen wichtigen Aspekt im Zusammenhang mit der Energieeffizienz darstellen.  So können beispielsweise Sonnenkollektoren zur Stromerzeugung für Gebäude eingesetzt werden. Alternativ können Wärmepumpen eingesetzt werden, um geothermische Energie aus dem Boden zu gewinnen und für Heizzwecke zu nutzen.

 

Smart Building und ESG Beispiele
Bild: Evening Tao / Adobe Stock

 

Die Digitalisierung bietet nicht nur Chancen zur Reduzierung ESG-relevanter Emissionen, sondern schafft auch neue Möglichkeiten für die Nutzung von Gebäuden. So etablieren sich zum Beispiel zunehmend sogenannte „Smart Working“-Modelle. In diesen Modellen können die Mitarbeiter flexibel und unabhängig von Zeit und Ort arbeiten. Dadurch kann die Bürofläche effizienter genutzt werden, da nicht jeder Mitarbeiter einen eigenen Arbeitsplatz benötigt. Darüber hinaus können die Gebäude länger offen gehalten werden, da die Mitarbeiter nicht mehr zur Arbeit pendeln müssen. Dies reduziert nicht nur ESG-relevante Emissionen, sondern bietet den Mitarbeitern auch eine höhere Lebensqualität.

Die umfassende Digitalisierung von Gebäuden bietet also ein großes Potenzial, Immobilien energieeffizienter zu machen und ESG-relevante Emissionen zu reduzieren. Die Digitalisierung ist ein wichtiger Trend in der Immobilienbranche, der in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen wird.

IoT-Sensoren schaffen Transparenz im Gebäude

Ein erster und einfacher Schritt besteht darin, die tatsächlichen Verbräuche im Gebäude zu verstehen. Hier helfen IoT-Sensoren, die problemlos auch in Bestandsimmobilien eingebracht werden können. Mit Hilfe der IoT-Sensoren können die Verbräuche genau erfasst und im Anschuss analysiert werden. So können Verbrauchsmuster, aber auch Anomalien bei den Gebäudesystemen identifiziert werden. Über diese Maßnahme können oftmals bereits „Quick Wins“ in puncto Energieverbrauch erzielt werden.

Steuerungssysteme sparen Energie

Der nächste Schritt besteht darin, die gesammelten Daten zur Optimierung der Steuerung von Gebäudesystemen zu nutzen. Zum Beispiel verbrauchen Heizung, Lüftung und Klimatisierung (HVAC) in Gebäuden sehr viel Energie. Durch den Einsatz moderner Steuerungssysteme kann der Energieverbrauch dieser Systeme jedoch erheblich gesenkt werden. Mit Hilfe von Daten, die von IoT-Sensoren gesammelt werden, können die Steuerungssysteme so konfiguriert werden, dass sie nur dann und dort arbeiten, wo sie wirklich gebraucht werden.

Eine weitere Möglichkeit zur Senkung des Energieverbrauchs ist das sogenannte „Demand Response Management“. Dabei handelt es sich um ein Konzept, bei dem der Stromverbrauch von Gebäuden an äußere Bedingungen wie den Strompreis angepasst wird. Ein Beispiel: Wenn der Strompreis niedrig ist, können energieintensivere Prozesse durchgeführt werden. Steigt der Strompreis, wird der Verbrauch automatisch gesenkt.

Intelligente Gebäude sparen Energie und schonen die Umwelt

Es ist inzwischen erwiesen, dass intelligente Gebäude den Energieverbrauch und damit auch die CO2-Emissionen erheblich reduzieren können. Auf diese Weise leisten intelligente Gebäude einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Umwelt.

Darüber hinaus verbrauchen Gebäude, die mit moderner Gebäudeautomation ausgestattet sind, nicht nur weniger Energie, sondern sind im Allgemeinen auch komfortabler für die Bewohner. Durch den Einsatz von Tageslichtsensoren kann zum Beispiel das Niveau der künstlichen Beleuchtung automatisch an die natürlichen Lichtverhältnisse angepasst werden. Das spart nicht nur Energie, sondern schafft auch eine bessere Arbeitsumgebung.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass intelligente Gebäude ein großes Potenzial zur Energieeinsparung bieten. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Umwelt und zur Reduzierung der CO2-Emissionen.

Dauerhafte Optimierungen im Smart Building

Natürlich ist die Sammlung und Auswertung von Verbrauchsdaten nur ein erster Schritt, der auch nur begrenzte Ergebnisse generieren wird. Das ultimative Ziel ist letztlich ein dynamischer und smarter Gebäudebetrieb. Hier ist neben den IoT-Sensoren auch eine Smart Building Software-Plattform erforderlich. Diese wird in der Regel in Form eines Building Operating Systems (BOS) ins Gebäude eingebracht. Im BOS laufen alle verfügbaren Systeme der Gebäudetechnik, die IoT –Sensoren, aber auch diverse Software-Tools zusammen. So werden verschiedene Datenquellen in einer zentralen Plattform aggregiert und können über dynamische Use-Cases für den dauerhaften Betrieb im Smart Building nutzbar gemacht werden.

Optimierung durch Building Operating System (BOS)

Das BOS, oder auch Building Operating System, ist das zentrale Steuerungselement eines intelligenten Gebäudes. Es überwacht, steuert und optimiert alle energierelevanten Prozesse in Echtzeit mit intelligenten Algorithmen. Ziel ist es, den Energieverbrauch zu senken und gleichzeitig den Komfort zu erhalten oder sogar zu verbessern. Darüber hinaus erhält der Gebäudebetreiber wichtige Daten für strategische Entscheidungen über die zukünftige Entwicklung seines Immobilien-Portfolios.

Mit Hilfe von ESG-konformen Softwarelösungen lassen sich nachhaltige Gebäude ressourceneffizient betreiben und gleichzeitig ein Höchstmaß an Komfort für die Bewohner bzw. Mitarbeiter sicherstellen. Die Verwendung von ESG-Daten ermöglicht die direkte Berücksichtigung der Nachhaltigkeit beim Betrieb von Gebäuden. Dies führt nicht nur zu Kosten- und Ressourceneinsparungen, sondern auch zu einer Wertsteigerung für Mieter, Vermieter und Eigentümer. Auf diese Weise leisten ESG-konforme Softwarelösungen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft.

Dynamischer Energieverbrauch

Ein beliebtes Beispiel ist der dynamische Energieverbrauch anhand von Buchungs- und Belegungsdaten. So können über die angebundenen Buchungsdaten Tage mit geringer Auslastung proaktiv ermittelt werden. Ganze Stockwerke werden ggf. für die Nutzung gesperrt und an den betreffenden Tagen nicht oder nur wenig geheizt oder gekühlt. Auch ein früheres Herunterfahren der Anlagen kann bei geringer Auslastung im Gebäude ganz oder teilweise realisiert werden. Umgekehrt kann das Gebäude aber auch an Tagen mit hohen Buchungszahlen frühzeitig mit mehr Energie versorgt werden. Dieses vorausschauende Energiemanagement sorgt nicht nur für geringere Verbräuche, sondern auch für ein besseres Wohlbefinden bei den Nutzern in der Immobilie.

Retrofit ist nicht zu vernachlässigen

Der ESG-konforme Betrieb von Gebäuden ist nicht nur in Neubauten, sondern auch in Bestandsimmobilien möglich. In der Vergangenheit waren die notwendigen Daten für ein Leistungsverzeichnis nur eingeschränkt verfügbar oder mussten manuell erhoben werden. Dank des Einsatzes von IoT-Sensoren ist dies heute nicht mehr der Fall. Für Bestandsgebäude gibt es autarke Sensoren, die beispielsweise batteriebetrieben sind oder solar Energie erzeugen. Mit ihrer Hilfe können Daten über Energieverbrauch, Wetterbedingungen und Belegung automatisch erfasst werden. Darüber hinaus wird der Einsatz von ESG-konformen Softwarelösungen in bestehenden Gebäuden immer wichtiger. Auf diese Weise können sie nicht nur nachhaltiger betrieben, sondern auch zukunftsfähig gemacht werden.

Das „Lernen“ aus Daten und das Antizipieren von Trends

Modernes Grünes Büro mit IoT Technologie
Bild: Evening Tao / Adobe Stock

 

Die Anwendungsfälle für das Energiemanagement werden immer komplexer und gehen weit über das vorgestellte Beispiel hinaus. Generell lässt sich jedoch sagen, dass ein gutes Leistungsverzeichnis die Grundlage für echte Energieeinsparungen in einem intelligenten Gebäude bildet. Neben dem Energiemanagement können mit einem BOS auch verschiedene andere Anwendungsfälle zur Optimierung realisiert werden. Dazu gehört zum Beispiel die automatische Steuerung von Lüftung und Klimaanlage oder Beleuchtung.

Ziel ist es immer, das Nutzerverhalten abzubilden, um daraus Energiesparpotenziale für die Zukunft ableiten zu können. Dank BOS ist das System modular aufgebaut und kann jederzeit durch neue Use Cases erweitert werden. Darüber hinaus bietet ein BOS die Möglichkeit, alle Systeme zentral zu überwachen, um bei Bedarf zeitnah eingreifen zu können. Liegt beispielsweise eine Störung in der Heizungsanlage vor, kann diese dank der intelligenten Überwachung schnell behoben werden. Dadurch kann auch sichergestellt werden, dass alle Systeme effizient und ihrem Zweck entsprechend betrieben werden.

Für diese beschriebenen Anwendungen ist keine teure Investition in neue Gebäudetechnik notwendig. Eine Aufrüstung mit Smart Building-Funktionen ist als Retrofit für Bestandsimmobilien problemlos möglich. Die Investition amortisiert sich in der Regel bereits aus den Einsparungen. Zudem profitierten die Immobilieneigentümer von einem höheren Marktwert des Gebäudes und der Erfüllung der Anforderungen der ESG-Kriterien.

Optimierung von Wasserverbrauch durch Datenanalyse

Ein weiteres Thema, das durch ESG-konforme Softwarelösungen eingespart werden kann, ist der Wasserverbrauch. In vielen Fällen wird eine Menge Wasser verschwendet, ohne dass es überhaupt bemerkt wird. ESG-konforme Softwarelösungen ermöglichen es, nicht nur zu erkennen, wo und wie viel Wasser verbraucht wird, sondern auch den Einsatz des Wassers zu optimieren. Dies führt zu erheblichen Einsparungen, die zum Klimaschutz beitragen.

Die Optimierung des Wasserverbrauchs ist eine weitere Möglichkeit, mit der ESG-konforme Softwarelösungen Energie in Gebäuden einsparen können. In vielen Fällen wird Wasser verschwendet, ohne dass es den Menschen bewusst ist. Mit ESG-konformen Softwarelösungen lässt sich nicht nur feststellen, wo und wie viel Wasser verbraucht wird, sondern auch die Nutzung dieses Wassers optimieren.

Eine Möglichkeit, wie ESG-konforme Softwarelösungen den Wasserverbrauch optimieren können, besteht darin, den Menschen zu helfen, bewusster mit Wasser umzugehen. Darüber hinaus können ESG-fördernde Softwarelösungen den Menschen helfen, ihre Wasserverbrauchsdaten zu verstehen, so dass sie fundiertere Entscheidungen über einen effizienteren Wasserverbrauch treffen können. Cloud-basierte Softwarelösungen und BOS können auch dazu beitragen, den Wasserverbrauch auf der Grundlage von Echtzeitdaten wie Wetterdaten und Belegungsdaten automatisch anzupassen. Dies trägt dazu bei, dass Wasser effizient und nur bei Bedarf verwendet wird.

Abschließende Gedanken

Intelligente Gebäude werden immer wichtiger, um Energie effizienter zu nutzen. ESG-konforme Softwarelösungen können dazu beitragen, den Energieverbrauch eines Gebäudes auf verschiedene Weise zu optimieren und auch die Wasserverschwendung zu reduzieren. Insgesamt können ESG-konforme Softwarelösungen dazu beitragen, die Systeme eines Gebäudes effizienter und nachhaltiger zu machen und dabei Energie und Kosten zu sparen.

Aktuelles – Ein Update

Weitere Informationen zum Stand 13.10.2023: Wie in einem detailierten Artikel von Deutsche Welle berichtet, verläuft die Energiewende nur teilweise wie geplant. Die Europäische Union hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu sein. Im Rahmen ihres „European Green Deal“ plant sie eine Reihe von Maßnahmen zur Reduzierung der Umweltverschmutzung und zur Förderung erneuerbarer Energien. Bislang konnte die EU ihren jährlichen Treibhausgasausstoß bereits um etwa 30 Prozent senken. Doch das ist nur der Anfang: Bis zum Ende des Jahrzehnts strebt sie eine weitere Reduzierung um 57 Prozent an. Darüber hinaus will die EU den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben, insbesondere von Wind- und Solarenergie. Das Ziel ist, bis Ende des Jahrzehnts 40 Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen zu beziehen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des „European Green Deal“ betrifft den Gebäudesektor. Hier plant die EU umfangreiche Renovierungen, um den Energieverbrauch zu senken und den Anteil erneuerbarer Energien zu erhöhen. Bis zum Ende des Jahrzehnts soll der Anteil erneuerbarer Energien im Gebäudesektor auf 49 Prozent gesteigert werden. Diese Maßnahmen sind besonders relevant für Immobilien, die sich an ESG-Richtlinien (Environmental, Social, Governance) halten wollen. Eine energieeffiziente Gestaltung und der Einsatz erneuerbarer Energien können dazu beitragen, die ESG-Kriterien zu erfüllen und gleichzeitig die Umweltbelastung zu reduzieren.

Nicht zuletzt hat die EU auch den Verkehrssektor im Blick. Sie hat das Ziel, den CO2-Ausstoß neuer Autos bis 2030 um 55 Prozent zu reduzieren und bis 2035 komplett auf emissionsfreie Fahrzeuge umzusteigen. Auch in der Landwirtschaft, die für etwa zehn Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich ist, sind Maßnahmen geplant. Hier sollen der Methanausstoß von Nutztieren reduziert und eine nachhaltige Futterproduktion gefördert werden. Diese umfassenden Maßnahmen zeigen, dass die EU ernsthaft daran arbeitet, ihren Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels zu leisten.

 

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