Was sind Stranded Assets im Immobilienwesen und wie kann man sich dagegen schützen?

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In der Immobilienbranche ist das Phänomen der sogenannten „Stranded Assets“ weit verbreitet. Dabei handelt es sich um Vermögenswerte, die unter unerwarteten oder vorzeitigen Abschreibungen, Abwertungen oder der Umwandlung in Verbindlichkeiten gelitten haben. Oft ist es den Entwicklern von Immobilienprojekten nicht möglich, rechtzeitig auf solche Verluste zu reagieren und dadurch finanzielle Schäden zu vermeiden. In diesem Blog-Post wollen wir uns daher mit dem Phänomen der Stranded Assets beschäftigen und erläutern, wie man sich als Entwickler davor schützen kann.

 

Inhalt:

 

Nachdem Sie diesen Artikel gelesen haben, sollten Sie viel mehr über das Phänomen der Stranded Assets und die verschiedenen Wege, wie man sich davor schützen kann, in Erfahrung gebracht haben. Um Ihnen einige Ideen zu geben, wie man sich vor unerwarteten oder vorzeitigen Abschreibungen und Abwertungen schützen kann, haben wir einige Informationen zusammengetragen.

Definition von Stranded Assets

Stranded Assets, auch als verwaiste Vermögenswerte bekannt, bezeichnen Immobilien oder andere Assets, die unter plötzlichen und vorzeitigen Entscheidungen zu Abschreibungen, Abwertungen oder Umwandlung in Verbindlichkeiten führen. Die Immobilie selbst ist häufig noch wertvoll und nützlich, allerdings können die Kosten den Ertrag übersteigen. Damit geht eine Mitteilung an Investoren einher, dass diese Immobilie deswegen nicht mehr rentabel ist und sich somit gegen weiteres Investieren ausspricht.  Mit der Definition von „Stranded Assets“ zeigt sich auch ein adäquater Ausdruck für potenzielle finanzielle Risiken, umgehende Korrekturanforderungen sowie Regulierung und Compliance-Probleme.

Gestrandete Vermögenswerte können in einer Vielzahl von Situationen auftreten und verschiedene Formen annehmen. In einigen Fällen können sie das Ergebnis veränderter wirtschaftlicher Bedingungen sein, wie Marktvolatilität und politische Risiken. Es kann aber auch sein, dass der Vermögenswert einfach veraltet ist und nicht mehr den Bedürfnissen des Marktes entspricht. In anderen Fällen können gestrandete Vermögenswerte auf unerwartete rechtliche Gründe zurückzuführen sein wie z. B. die Änderung von Bebauungsplänen oder Entwicklungsvorschriften.

Historie und Klimaschutz

Die deutsche Regierung hat ihren Klimaschutzplan 2050 verabschiedet, einen umfassenden Plan zur drastischen Reduzierung der Treibhausgasemissionen, um den Klimawandel einzudämmen. Der Plan ist ehrgeizig, aber erreichbar. Er zielt darauf ab, die Emissionen bis 2030 um 55-60 % gegenüber dem Stand von 1990 zu reduzieren und bis 2050 netto null Emissionen zu erreichen. Um dieses Ziel zu erreichen, plant die Regierung den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen, um nur einige Beispiele zu nennen. Der deutsche Gebäudebestand spielt eine wesentliche Rolle bei der Erreichung des Ziels der Klimaneutralität bis 2050, d. h. der vollständigen Befreiung von Treibhausgasemissionen.

Die Folgen dieser Situation könnten gravierend sein. Mögliche Strafen wären Abgaben auf CO2-Emissionen und ein stetiger Wertverlust von Immobilien in regelmäßigen Abständen. Es ist nicht schwer, sich ein Szenario vorzustellen, in dem einzelne Immobilien, die einen besonders hohen Kohlendioxidausstoß aufweisen, so stark entwertet werden, dass sie auf dem Immobilienmarkt keine Käufer mehr finden und somit zu Stranded Assets oder „gestrandeten Vermögenswerten“ werden.

Ursachen für die Entstehung von Stranded Assets

Immobilien, als typische Stranded Assets, sind Immobilien, die aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen wie technologischen Fortschritten und Innovationszyklus stark an Bedeutung verloren haben. In Zeiten des Klimawandels ist die Bewertung der Immobilien sehr ungewiss, da künftige politische Entscheidungen zur Einschränkung oder Verhinderung schädlicher Emissionen sowie Gebäudemodifikationen die Immobiliennachfrage beeinflussen können. Darüber hinaus fördert eine relative Unterversorgung an Immobilien mit Niedrigzinsfinanzierung die Entstehung von Stranded Assets. Insgesamt ist das Auftreten von Stranded Assets ein Resultat unerwarteter und vorzeitiger Abschreibungen, Abwertungen und Umwandlung in Verbindlichkeiten von Immobilien als Folge einer sich ändernden Wirtschafts- und Klimagrundlage.

Weitere Gründe sind Gesetzesänderungen und das Streichen von Zuschüssen, Subventionen und andere Anreizen. Darüber hinaus kann auch die sinkende Nachfrage nach bestimmten Arten von Immobilien wie Einkaufszentren oder Bürogebäuden zum Entstehen von Stranded Assets führen. Schließlich kann eine unzureichende Überwachung von Umwelt- und Sozialrisiken langfristig zu gestrandeten Vermögenswerten führen, wenn diese Risiken nicht ordnungsgemäß gemanagt werden.

 

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Daher ist es wichtig eine wirksame Risikomanagementstrategie mit den richtigen Instrumenten und Technologien umzusetzen und zu überwachen, um zu vermeiden, dass sie zu einem Stranded Asset werden. Dies gilt insbesondere für Gewerbeimmobilien, die eine wichtige Rolle bei der Erreichung des Ziels der Klimaneutralität bis 2050, d. h. der vollständigen Befreiung von Treibhausgasemissionen, spielen können. Um die Lücke zwischen Theorie und Praxis zu schließen, haben sich die DENEFF (Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz) und Union Investment zusammengetan und ein Risikomanagement-Tool speziell für Gewerbeimmobilien entwickelt.

Mit dieser innovativen Lösung können sich Gewerbetreibende selbstbewusst auf mögliche Klimaveränderungen vorbereiten und gleichzeitig ihre Unternehmen schützen. Dieses kostenlose Hilfsmittel gibt Aufschluss darüber, welche Investitionen wann notwendig sind, um zu vermeiden, dass Vermögenswerte aufgrund der Nichtumsetzung des Klimaschutzplans 2050 der Bundesregierung verloren gehen.

Wenn es um den Erwerb von Immobilien geht, muss dieses Instrument in der Lage sein zu bestimmen, ob eine aktuelle Investition den zukünftigen Anforderungen gerecht werden kann. Bislang ist für Immobilienprofis nicht klar, welche Investitionen zwingend notwendig sind, um die Vorgaben des deutschen Klimaschutzplans und des Pariser Abkommens zu erreichen. Wer die politischen Klimaziele ignoriert, dem drohen langfristig wirtschaftliche Konsequenzen.

Folgen der Entstehung von Stranded Assets

Die Entstehung von Stranded Assets hat negative Folgen für die Immobilienbranche, da wertpapierbasierte Immobilienprojekte plötzlich ihren Wert verlieren können oder als Verbindlichkeiten umgewandelt werden. Dies erschwert es Immobilienbesitzern erheblich, sich den stetigen technologischen und strukturellen Veränderungen und Tendenzen der Immobilienmärkte anzupassen. Zudem kann eine Insolvenz die Folge sein, so dass Immobiliengesellschaften zukünftig bestrebt sein müssen, finanziell deutlich stabiler zu agieren und beweglicher für potenzielle Verwandlungs- oder Umstrukturierungsprozesse durch technologische Innovationen zu sein.

So können beispielsweise Küstenimmobilien aufgrund des Klimawandels an Wert verlieren. Langfristig würde sich dieses Thema negativ auf die Anleger auswirken. Die Ökonomen der LBBW weisen darauf hin, dass der Klimawandel zwar einige Risiken birgt, aber auch verschiedene Chancen mit sich bringen kann – Vermögenswerte wie Land und Küstenimmobilien werden im Laufe der Zeit wahrscheinlich an Wert verlieren, während andere Wirtschaftssektoren enorme Wertsteigerungen verzeichnen werden. Bislang scheinen die von fossilen Brennstoffen abhängigen Wirtschaftszweige von diesem Trend zum Umweltbewusstsein besonders betroffen zu sein.

Schutzmaßnahmen gegen die Entstehung von Stranded Assets

Smart Building-Technologien, IoT-Geräte und die EU-Taxonomie bieten Schutzmaßnahmen gegen die Entstehung von Stranded Assets. Solche Smart Buildings mit ESG (Umwelt-, Social- und Governance-) Kriterien ermöglicht es Unternehmen, zu überprüfen, ob ihr Prozess sicher ist. Smart Building und IoT-Geräte liefern CFOs nützliche Daten, um unerwartete Risiken für Fluktuation und Verluste vorherzusehen. Die EU-Taxonomie unterstützt die Transparenz unserer Finanzsysteme und stellt sicher, dass Investoren wissen, in was sie investieren. Mit Smart Building-Technologien und intelligentem Analysestil setzen Unternehmen einen Standard für Smart Investments abseits von Stranded Assets.

Immobilienfonds sind eines der wichtigsten Investitionsinstrumente für institutionelle Anleger in der Europäischen Union (EU). Um Risiken zu verringern und die Transparenz zu erhöhen, hat die EU eine Taxonomie für Immobilienfonds entwickelt. Die Taxonomie definiert, wie Immobilienfonds strukturiert sein sollten und wie sie betrieben werden sollten, um den EU-Vorschriften zu entsprechen. Die Taxonomie basiert auf drei Grundprinzipien: Risikostreuung, Trennung von Aktiva und Passiva und Transparenz.

Mit diesen Grundsätzen soll sichergestellt werden, dass die Anleger geschützt sind und über die mit einer Investition in einen Immobilienfonds verbundenen Risiken umfassend informiert sind. Die Risikostreuung wird dadurch erreicht, dass die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten eines Immobilienfonds auf verschiedene juristische Personen aufgeteilt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass im Falle des Ausfalls einer Einheit die anderen Einheiten weiterhin in der Lage sind, ihre Schulden zu begleichen.

Gebäudedigitalisierung und intelligente Optimierungen können helfen, die Taxonomie-Voraussetzungen von Immobilienfonds zu erfüllen. Intelligente Gebäudelösungen von GMS ermöglichen die Überwachung und Analyse der Gebäudeleistung in Echtzeit, was eine effiziente Verwaltung und Optimierung der Anlagen zum Ziel hat. Unsere Lösungen bieten auch Transparenz für Investoren, indem sie umfassende Daten über die Leistung und den Status eines Gebäudes liefern. Wählen Sie GMS als Ihren Partner für intelligente Gebäudelösungen und gewährleisten Sie die Einhaltung der EU-Taxonomie für Immobilienfonds.

Die zehn Prinzipien, wie Smart Buildings echte Werte schaffen

In einem Bericht des Buildings Performance Institute Europe (BPIE) werden zehn Prinzipien festgehalten, wie ein Smart Building zu echten Ergebnissen führen kann.  Dazu gehören die Senkung des Energieverbrauchs, die Verbesserung der Umweltqualität in Innenräumen, die Aufrechterhaltung einer angenehmen Temperatur im Gebäude und die Schaffung eines optimalen Arbeitsplatzes. Intelligente Gebäude können auch Daten generieren, die Investoren und Eigentümern als Entscheidungsgrundlage dienen. Außerdem sind intelligente Gebäude aufgrund ihrer hohen Effizienz und Anpassungsfähigkeit kostengünstiger als herkömmliche Bauweisen.

1. Maximieren Sie vor allen Dingen die Energieeffizienz des Gebäudes.

Die Maximierung der Energieeffizienz eines Gebäudes ist ein wichtiger Schritt zur Verringerung der Umweltauswirkungen und zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen. Durch den Einsatz intelligenter Gebäudetechnologien und intelligenter Analysen kann der Energieverbrauch erheblich gesenkt werden. Intelligente Gebäude sind in der Lage, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftstrom effizienter zu regulieren als herkömmliche Methoden, was zu erheblichen Kosteneinsparungen führt.

2. Förderung der Erzeugung erneuerbarer Energien und des Eigenverbrauchs, sowohl vor Ort als auch in der Umgebung.

Eine solche Förderung ist sowohl vor Ort als auch außerhalb des Gebäudes für die Schaffung einer nachhaltigeren Energiezukunft von entscheidender Bedeutung. Durch den Einsatz erneuerbarer Energiequellen vor Ort, wie z. B. Photovoltaikanlagen, Windturbinen, Kleinstwasserkraftwerke und Biomasseanlagen, können Gebäude ihren eigenen Ökostrom erzeugen. Darüber hinaus können intelligente Gebäudelösungen zur Überwachung und Optimierung der Energieerzeugung eingesetzt werden, so dass die Gebäude energieautark werden können. Intelligente Gebäudetechnologien ermöglichen auch die Integration erneuerbarer Energiequellen in das Stromnetz und damit den Austausch von Strom zwischen Gebäuden.

3. Aktivieren Sie die Energiespeicherfähigkeiten von Gebäuden, um ein neues Effizienzniveau zu erreichen.

Die Möglichkeit der Energiespeicherung in Gebäuden ist eine wesentliche Voraussetzung für die Erreichung neuer Effizienzniveaus. Die Energiespeicherung ermöglicht es Gebäuden, überschüssige Energie aus erneuerbaren Quellen wie Solar- oder Windenergie zu speichern und bei Bedarf zu nutzen. Dies trägt zur Stabilisierung des Stromnetzes bei, indem es die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und anderen nicht erneuerbaren Energiequellen verringert.

4.  Kapazitäten zur Nachfragesteuerung in den bestehenden Gebäudebestand integrieren, um Energieeffizienz und Nachhaltigkeit zu erreichen.

Nachfragesteuerung ist ein wichtiges Instrument zur Optimierung der Nachhaltigkeit von Gebäuden und Energiesystemen. Nachfragesteuerung bezieht sich auf Strategien und Technologien, die die Energienachfrage in Gebäuden steuern und gleichzeitig die Bedürfnisse der Verbraucher erfüllen, indem sie den Stromverbrauch in Spitzenlastzeiten reduzieren. Dazu gehört die Verlagerung oder Drosselung der Stromnachfrage.

5. Dekarbonisierung der zum Heizen und Kühlen von Gebäuden verwendeten Energie.

Die Dekarbonisierung der Energie, die zum Heizen und Kühlen von Gebäuden verwendet wird, ist ein wesentlicher Bestandteil der Verwirklichung einer nachhaltigen Zukunft. Die Dekarbonisierung kann auf zwei Arten erreicht werden: durch die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energiequellen wie Solar- oder Windenergie oder durch den Einsatz effizienterer Geräte und Technologien zur Reduzierung des Energieverbrauchs.

Die Nutzung erneuerbarer Energiequellen wie Solar- oder Windenergie kann in den meisten Gebäuden erheblich gesteigert werden. Technologien wie intelligente Thermostate und fortschrittliche Gebäudeautomationssysteme werden dann zur weiteren Senkung des Energieverbrauchs eingesetzt. Mit diesen Technologien lassen sich beispielsweise Temperatur und Luftfeuchtigkeit effizienter regulieren, ohne dass der Komfort der Kunden darunter leidet. Darüber hinaus kann die Verwendung energieeffizienter Dämmstoffe und auch fortschrittliche Klimaanlagen zur Senkung des Energieverbrauchs eingesetzt werden.

6. Geben Sie den Nutzern die Möglichkeit, ihren Energieverbrauch mit intelligenten Zählern und Steuerungen zu kontrollieren.

Datentransparenz ist der Schlüssel zur Energieoptimierung in Gebäuden. Dank der Datentransparenz können Gebäudeeigentümer und -betreiber ihren Energieverbrauch besser überwachen und kontrollieren und so Bereiche des Gebäudes identifizieren, in denen Energieeinsparungen möglich sind. Die Datentransparenz hilft den Nutzern auch zu verstehen, wie ihr Energieverbrauch im Vergleich zu dem ähnlicher Gebäude ist, und gibt ihnen eine Vorstellung davon, welche Bereiche am verschwenderischsten sind.

Intelligente Zähler (auch Smart Meter genannt) und Steuerungen können eingesetzt werden, um den Bewohnern, bzw. Mitarbeitern im Büro, die Möglichkeit zu geben, ihren eigenen Energieverbrauch zu überwachen und zu steuern, so dass sie eine aktive Rolle bei der Reduzierung des Energieverbrauchs ihres Gebäudes übernehmen können. Eine Option ist es, den Bewohnern die Möglichkeit zu geben, individuelle Temperaturpräferenzen festzulegen, das Licht auszuschalten, wenn es nicht benötigt wird, und die Nutzung von Geräten entsprechend anzupassen.

7. Geben Sie allen Verbrauchern die Möglichkeit, dynamische Preissignale zu nutzen.

Dynamische Preissignale sind eine Art von Energiepreissystem, das Anreize für eine effizientere Energienutzung in Gebäuden bieten kann. Bei diesem System werden die Energiekosten durch dynamische Preise oder Echtzeitpreise an Angebot und Nachfrage angepasst. Dynamische Preissignale ermöglichen es den Verbrauchern, die Marktkräfte, die die Energiepreise bestimmen, besser zu verstehen und entsprechend zu reagieren, indem sie ihre Preise anpassen.

8. Schaffung eines Geschäftsmodells, das kleine Energiezentren zusammenbringt, um die kollektive Kraft ihrer Ressourcen zu nutzen.

Der Zusammenschluss kleiner Energieerzeuger ist eine gute Möglichkeit, die kollektive Kraft ihrer Ressourcen zu nutzen und ihr Effizienzpotenzial zu maximieren. Durch den Zusammenschluss können diese kleinen Erzeuger von Größenvorteilen profitieren, was wiederum zu niedrigeren Preisen für die Verbraucher und höheren Gewinnen für die Erzeuger führen kann.

9. Schaffung intelligenter und vernetzter Stadtteile.

Die Schaffung intelligenter und vernetzter Stadtviertel ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg in eine nachhaltigere Zukunft. Durch die Vernetzung von Wohnungen, Unternehmen und anderen lokalen Diensten mit modernsten Technologien haben intelligente Stadtviertel das Potenzial, den Energieverbrauch zu senken und gleichzeitig den Bewohnern bessere Dienstleistungen zu bieten. Intelligente Beleuchtungssysteme können sich zum Beispiel automatisch an die Belegung und die Tageszeit anpassen, um den Energieverbrauch zu senken.

Intelligente Bewässerungssysteme können zur Optimierung des Wasserverbrauchs in Außenbereichen eingesetzt werden. Vernetzte Geräte können mit personalisierten Einstellungen programmiert werden, während vernetzte Fahrzeuge und öffentliche Verkehrssysteme dazu beitragen, Staus und Luftverschmutzung zu reduzieren. Und schließlich erzeugen intelligente Nachbarschaften durch die Verbindung von Häusern und Unternehmen mit erneuerbaren Energiequellen wie Solarzellen oder Windturbinen sauberen Strom.

10. Aufbau der erforderlichen Infrastruktur, um die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen auf dem Markt weiter zu beschleunigen.

Elektrofahrzeuge (EVs) werden immer häufiger eingesetzt, doch die Akzeptanzrate ist aufgrund der fehlenden Infrastruktur noch nicht sehr hoch. Trotz der zahlreichen Vorteile von E-Fahrzeugen, wie z. B. die höhere Energieeffizienz und die Verringerung der Emissionen, gibt es noch einige Herausforderungen zu bewältigen, bevor wir die Vorteile des elektrischen Verkehrs wirklich nutzen können.

Dazu gehört vor allem die Notwendigkeit, eine zuverlässigen und erschwingliche Ladeinfrastruktur zu schaffen. Das bedeutet, dass die Städte in den Aufbau des notwendigen Stromnetzes, öffentliche Ladestationen und andere unterstützende Technologien wie Batteriespeicherlösungen investieren müssen. Dadurch werden die Kosten für Elektrofahrzeuge gesenkt, was dazu beiträgt, sie für die Allgemeinheit zugänglicher zu machen und ihre Verbreitung zu beschleunigen.

Moderne technische Lösungsansätze

Das Analysten-Team von Memoori Research publizierte einen Artikel mit dem Titel „Dumb Buildings Are Stranded Assets In The New Climate Economy„. Hier wird direkt Bezug drauf genommen, wie das Fehlen von „smarten“ Technologien in Gebäuden (also Dumb Building statt Smart Building) zu einem Stranded Asset führen kann. Immobilienentwickler und Vermögensverwalter suchen stets nach Möglichkeiten, den Wert ihrer Immobilien zu steigern. Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist die Implementierung von Smart Building-Technologie. Intelligente Gebäude können dazu beitragen, die Energiekosten zu senken, den Komfort und die Sicherheit der Bewohner zu verbessern und den Immobilienwert zu steigern.

 


Video: Tobias Enders über das Building Operating System (BOS)

 

Ein Stranded Asset ist eine Investition, die nicht mehr rentabel oder notwendig ist.  Intelligente Gebäudetechnologie trägt dazu bei, dass Immobilien nicht zu Ladenhütern werden, indem sie mit den aktuellen Trends und Anforderungen der Branche Schritt hält. Die Smart Building-Lösungen von GMS lassen sich auf jede Immobilie zuschneiden, unabhängig davon, ob es sich um einen Neubau oder eine bestehende Struktur handelt. Unser Team aus erfahrenen Technikern wird mit Ihnen zusammenarbeiten, um ein intelligentes Gebäudesystem zu entwickeln, das Ihren spezifischen Anforderungen entspricht.

Integration digitaler Systeme im gesamten Gebäude

Die Integration digitaler Systeme in einem Gebäude kann Investoren, Eigentümern und Bewohnern zahlreiche Vorteile bieten. Dies ist bereits heute möglich und nicht nur exklusiv ein Thema für die Zukunft der Architektur. Durch den Einsatz intelligenter Gebäudetechnologien wie Sensoren, Analysesoftware und Internet-of-Things (IoT)-Geräte können Gebäude eine große Menge an Daten über die Leistung des Gebäudes sammeln.

Mit diesen Daten können potenzielle Probleme aufgedeckt werden, bevor sie zu größeren Problemen werden, und die Energieeffizienz und Wartung werden optimiert. Die digitale Integration ermöglicht es den Mietern auch, mehr Kontrolle über den Betrieb ihrer Räumlichkeiten zu haben und diese nach ihren Bedürfnissen zu gestalten. Und schließlich bieten digitale Systeme den Gebäudeeigentümern mehr Transparenz, was die Verwaltung der Anlagen erleichtert und einen besseren Überblick über die Leistung der Gebäude ermöglicht.

Als Vermögensverwalter können Sie Ihre Immobilie davor schützen, zu einem gestrandeten Vermögenswert zu werden, indem Sie sorgfältig recherchieren und den richtigen Anbieter für intelligente Gebäudelösungen auswählen. GMS Smart Building Lösungen sind hier, um Ihnen zu helfen – investieren Sie noch heute mit uns in die Zukunft Ihrer Immobilie.

Baukonzept „Future Proof“

Beim Bau ihrer Projekte müssen Gebäudebetreiber und Immobilienentwickler unbedingt darauf achten, dass sie „zukunftssicher“ sind, d. h., das Gebäude muss so konzipiert sein, dass es mit den sich ständig weiterentwickelnden Technologien und Trends Schritt halten kann. Um dies effektiv zu erreichen, sollte intelligente Gebäudetechnik ein integraler Bestandteil der Zukunftssicherheit eines jeden Projekts sein.

Intelligente Gebäude sind weit mehr als nur in der Lage, sich an Veränderungen in der Belegung oder an neue Technologien anzupassen; sie besitzen auch die Fähigkeit, Energie zu sparen. Wenn zum Beispiel eine neue Energiesparlampe auf den Markt kommt, können sie in innovativen Gebäudesystemen schnell integriert werden. Darüber hinaus nutzen diese fortschrittlichen Konstruktionen intelligente Algorithmen, um den Stromverbrauch in Abhängigkeit davon anzupassen, ob die Zahl der Nutzer zu- oder abnimmt – was zu konkreten finanziellen Einsparungen führt.

Smart Buildings haben das Potenzial, den Bau und den Betrieb zu revolutionieren, da sie kostengünstiger und einfacher aufzurüsten sind als herkömmliche Strukturen. Ohne die gesamte Infrastruktur neu aufbauen zu müssen, können die Betreiber neue Funktionen hinzufügen oder schnell Änderungen vornehmen. Dies ist wichtig, um den aktuellen Trends voraus zu sein,Spitzentechnologien einzuführen und somit Stranded Assets zu vermeiden. Für Bauherren und Eigentümer war es noch nie so wichtig wie heute, sich mit intelligenter Gebäudetechnologie zu befassen – sie ist ganz einfach die Zukunft.

Update zum Thema

Während sich die Welt weiterhin mit der Klimakrise auseinandersetzt, wie von der Financial Times berichtet, wird immer mehr Aufmerksamkeit auf Stranded Assets gerichtet, wie z. B. die Infrastruktur für fossile Brennstoffe, die durch eine beschleunigte Abkehr von kohlenstoffintensiven Energiequellen zurückbleiben könnte. Dieser Fokus auf die Verringerung des Risikos von Stranded Assets wird zunehmend auch auf Gebäude angewandt, wobei Gebäudemanager die Aufgabe haben, Gebäude im Hinblick auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit zu optimieren, um sich vor möglichen Verlusten in der Zukunft zu schützen.

Mithilfe von Daten aus Luftqualitätssensoren und Wärmekartierungstechnologie sind Gebäudemanager heute besser als je zuvor in der Lage, den aktuellen Zustand ihrer Gebäude zu bewerten und verbesserungswürdige Bereiche zu identifizieren. Diese Daten können genutzt werden, um Entscheidungen über die Gestaltung und Nachrüstung von Gebäuden zu treffen, die dazu beitragen, dass ein Gebäude widerstandsfähig genug ist, um sich im Laufe der Zeit an veränderte Umweltbedingungen anzupassen. Die Daten können beispielsweise zur Optimierung von Dämmsystemen oder zur Verbesserung von Lüftungskanälen genutzt werden, um den Bedarf an Klimaanlagen oder Heizungen zu verringern. Dies ist nicht nur relevant für Endnutzer, sondern insbesondere auch für Immobilienentwickler und Vermieter von großer Bedeutung.

In den kommenden Monaten und Jahren ist zu erwarten, dass gestrandete Vermögenswerte bei der Immobilienmodernisierung immer häufiger anzutreffen sein werden, da Gebäudeeigentümer und -verwalter datengestützte Erkenntnisse nutzen werden, um ihre Gebäude widerstandsfähiger zu machen. Genauer gesagt werden die Gebäude so konzipiert und nachgerüstet, dass sie den sich ändernden Umweltbedingungen besser standhalten, was zu niedrigeren Energierechnungen, höherem Komfort für die Bewohner und weniger Wartungsproblemen führt. Gebäudeeigentümer müssen der Zeit immer einen Schritt voraus sein, wenn sie in einem sich schnell verändernden Umfeld wettbewerbsfähig bleiben wollen. Mit Hilfe von datengestützten Erkenntnissen ist dies möglich.

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