Willkommen in der faszinierenden Welt der Smart Buildings! In diesem Artikel nehmen wir Sie mit auf eine spannende Reise, um die Evolution von Gebäuden zu entdecken – von traditionellen, rein manuell gesteuerten Gebäuden bis hin zu den futuristischen, vollständig autonomen Gebäuden der Zukunft. Wir werden Ihnen nicht nur zeigen, was ein Smart Building ausmacht, sondern auch die verschiedenen Entwicklungsstufen auf dem Weg zu einem vollständig autonomen Gebäude erläutern.
Inhalt:
- Jenseits von „was ist ein Smart Building?“
- Kosteneffizienz und Energieeffizienz
- Nutzerkomfort und Imagegewinn
- Herausforderungen und Verbesserungspotential
- Digitalisierung: Es gibt also mehr als schwarz und weiß
- Smart Buildings: Zukunftsvision oder Realität in Deutschland?
- Der nächste Schritt
Stellen Sie sich vor, Sie sind der Protagonist einer Geschichte, in der Sie ein Gebäude besitzen und es Schritt für Schritt in ein Smart Building verwandeln. Sie stehen vor Herausforderungen, treffen Entscheidungen und lernen dabei, wie Technologie und Daten dazu beitragen können, Ihr Gebäude effizienter, sicherer und komfortabler zu machen.
Jenseits von „was ist ein Smart Building?“
Es war einmal ein gewöhnliches Gebäude. Es war funktional, aber es fehlte ihm das gewisse Etwas. Der Besitzer des Gebäudes, unser Protagonist, träumte davon, sein Gebäude in ein Smart Building zu verwandeln. Er wusste jedoch nicht, wo er anfangen sollte oder was genau ein Smart Building ausmacht.
Eines Tages stieß er auf diesen Artikel und begann, mehr über die verschiedenen Stufen der Entwicklung eines Smart Buildings zu erfahren. Er erfuhr von den Vorteilen der Technologieintegration, der Datensammlung und -analyse und der Automatisierung. Mit jedem Schritt, den er auf dieser Reise unternahm, wurde sein Gebäude immer smarter.
Ein Smart Building, auch intelligentes Gebäude genannt, ist mehr als nur ein Gebäude mit einigen technischen Spielereien. Es ist ein komplexes System, das durch die Integration von Technologie, Daten und Automatisierung ständig weiterentwickelt wird. Aber nicht alle Smart Buildings sind gleich. Tatsächlich gibt es verschiedene Stufen in der Entwicklung eines Smart Buildings, die von manuellen Gebäuden bis hin zu vollständig autonomen Gebäuden reichen.
Die rapide fortschreitende Digitalisierung und Technologisierung unserer Welt hat auch Auswirkungen auf die Art und Weise, wie wir Gebäude konzipieren und nutzen. Smart Buildings sind inzwischen keine futuristische Vision mehr, sondern Realität. Aber was genau macht ein Smart Building aus? Und welchen Mehrwert bieten sie gegenüber konventionellen Gebäuden? Um diese Fragen zu beantworten, hat die Unternehmensberatung Deloitte eine umfassende Analyse durchgeführt, bei der 20 Gebäude nach definierten Kriterien in verschiedene Smart-Building-Stufen eingeteilt und bewertet wurden.
Smart Building Stufe 0: Manuelle Gebäude
Die Basisstufe eines Smart Buildings ist eigentlich gar nicht „smart“. Auf Stufe 0 handelt es sich um ein manuelles Gebäude, in dem jegliche Steuerungen und Datensammlungen manuell erfolgen. Es gibt keine zentrale Gebäudeleittechnik, jede Aktion erfordert menschliche Intervention und Entscheidungsfindung. Diese Art von Gebäuden kann als die Grundlage oder der Ausgangspunkt für die Entwicklung hin zu einem Smart Building betrachtet werden.
Smart Building Stufe 1: Assistierende Gebäude
Auf Stufe 1 beginnen wir, die ersten Anzeichen von Intelligenz und Technologieintegration zu sehen. Ein assistierendes Gebäude hat einige Gewerke auf eine zentrale Gebäudeleittechnik aufgeschaltet, was eine Fernsteuerung der Systeme ermöglicht. Daten sind teilweise automatisiert und auf Abruf verfügbar. Obwohl es immer noch einen hohen Grad an menschlicher Beteiligung gibt, beginnen diese Gebäude, die Vorteile der Technologie zu nutzen, um Prozesse effizienter zu machen und die Benutzererfahrung zu verbessern.
Smart Building Stufe 2: Teilautomatisierte Gebäude
Mit Stufe 2 erleben wir eine erhebliche Zunahme der Automatisierung. In einem teilautomatisierten Gebäude ist eine erste IoT-Infrastruktur vorhanden, und die technische Gebäudesteuerung erfolgt teilautomatisiert. Daten sind teilweise automatisiert und auf Abruf verfügbar. Mit der Einführung von IoT-Geräten werden diese Gebäude immer intelligenter und effizienter, da sie in der Lage sind, Daten zu sammeln und zu analysieren, um informierte Entscheidungen zu treffen und Prozesse zu optimieren.
Smart Building Stufe 3: Vollautomatisierte Gebäude
Stufe 3 ist das vollautomatisierte Gebäude. Hier ist eine standardisierte Cloud-API vorhanden, und die Systeme sind weitestgehend in die IoT-Infrastruktur integriert. Das Gebäude wird vollautomatisch gesteuert, und Daten sind in Echtzeit verfügbar. Diese Gebäude benötigen wenig menschliche Intervention und können viele ihrer eigenen Entscheidungen treffen. Sie nutzen fortschrittliche Technologien wie Machine Learning, um Muster zu erkennen, Vorhersagen zu treffen und sich an verändernde Bedingungen anzupassen.
Smart Building Stufe 4: Autonome Gebäude
Die endgültige Stufe ist das autonome Gebäude. Auf Stufe 4 sind alle Systeme in die IoT-Infrastruktur integriert. Das Gebäude wird autonom und KI-basiert gesteuert. Diese Gebäude sind nicht nur „smart“, sie lernen und passen sich an, um ständig ihre Effizienz und Produktivität zu verbessern. Sie können auf Veränderungen in der Umgebung reagieren und sich entsprechend anpassen, um den Komfort, die Sicherheit und die Energieeffizienz zu maximieren.
Kosteneffizienz und Energieeffizienz
Eines der zentralen Ergebnisse des Deloitte-Reports ist, dass Smart Buildings kostengünstiger sind als konventionelle Gebäude. Die Betriebskosten der analysierten Smart Buildings lagen durchschnittlich bis zu 26% niedriger. Ein weiterer großer Vorteil ist die Energieeffizienz. Der Energieverbrauch der analysierten Smart Buildings lag durchschnittlich um 34% unter dem Wert von konventionellen Gebäuden. Diese Einsparungen sind nicht nur gut für den Geldbeutel, sondern auch für die Umwelt.
Nutzerkomfort und Imagegewinn
Neben der Kosteneffizienz und Energieeffizienz fördern Smart Buildings laut Deloitte auch den Nutzerkomfort. Die Befragten bestätigten, dass sie in Smart Buildings ein höheres Maß an Komfort empfinden. Zudem tragen Smart Buildings positiv zum Image bei. Sie signalisieren Innovation und Fortschritt und können so dazu beitragen, das Ansehen eines Unternehmens oder einer Organisation zu steigern.
Herausforderungen und Verbesserungspotential
Trotz der vielen Vorteile zeigte der Deloitte-Report auch, dass es noch Verbesserungspotential gibt. Insbesondere die Kommunikation zwischen Nutzern und Bereitstellern muss verbessert werden. Die Einschätzungen und Erwartungen in Bezug auf Themen wie Cybersicherheit, Betriebskostenreduktion und CO2-Reduktion unterscheiden sich teilweise erheblich.
Zudem wurde deutlich, dass die Nutzer Unterstützung bei Veränderungen benötigen. Viele empfinden die Vielzahl an Steuerungsmöglichkeiten innerhalb von User-Applikationen als zu komplex. Es besteht daher ein Bedarf nach Austausch zu den tatsächlich benötigten Anwendungen und Unterstützung bei der Nutzung.
Die Analyse von Deloitte zeigt, dass Smart Buildings erhebliche Vorteile bieten, aber auch Herausforderungen mit sich bringen. Es ist wichtig, diese Herausforderungen anzugehen und kontinuierlich an der Verbesserung und Weiterentwicklung von Smart Buildings zu arbeiten. Nur so können wir das volle Potenzial dieser innovativen Gebäudetypen ausschöpfen und einen positiven Beitrag zur Gestaltung unserer Zukunft leisten.
Digitalisierung: Es gibt also mehr als schwarz und weiß
Dieses Stufenmodell hilft uns, die Entwicklung eines Smart Buildings besser zu verstehen. Es ist nicht nur eine Frage von „Ist es ein Smart Building oder nicht?“, sondern es geht darum, auf welcher Stufe der Entwicklung es sich befindet. Jede Stufe repräsentiert einen Schritt in Richtung des ultimativen Ziels: das autonome Gebäude. Es ist ein kontinuierlicher Prozess, der durch technologische Innovationen und die zunehmende Digitalisierung unserer Welt vorangetrieben wird. Und letztendlich ist das Ziel, das perfekte Smart Building zu erreichen – ein vollständig autonomes Gebäude auf Stufe 4, das in der Lage ist, seine Ressourcen optimal zu nutzen, seine Bewohner zu schützen und zu unterstützen und einen positiven Beitrag zur Umwelt zu leisten.
Video: Was kann ein BOS? Building Operating System unter der Lupe
Smart Buildings: Zukunftsvision oder Realität in Deutschland?
Eine globale Studie von Deloitte aus dem Jahr 2020 zeigte ein klares Bild: 75% der befragten Führungskräfte aus dem kommerziellen Immobiliensektor waren sich einig, dass Smart Buildings bis 2025 zur neuen Norm werden würden. Darüber hinaus planten 60% der 750 befragten globalen Führungskräfte, ihre Investitionen in Smart Buildings kurzfristig (innerhalb von 18 Monaten) signifikant zu erhöhen.
Nun, mehr als drei Jahre später, zeigt der deutsche Markt erste Anzeichen dieser Entwicklung. Es gibt jedoch noch keine signifikanten Investitionen und Smart Buildings sind noch nicht zur neuen Norm geworden. Warum haben sich Smart Buildings in Deutschland also noch nicht flächendeckend durchgesetzt?
Dieser Frage muss man vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen nachgehen. Steigende Energiekosten, geringere Flächenauslastung aufgrund vermehrter mobiler Arbeit und aufkommende ESG-Regulierung stellen den Immobiliensektor vor neue Herausforderungen. Besonders im Kontext von Bestandsimmobilien muss diese Frage differenzierter betrachtet werden. Bei der Recherche zu den Mehrwerten von Smart Buildings fehlen häufig klare Fakten und Belege. Es halten sich gängige Marktthesen, die jedoch oft nicht durch harte Fakten untermauert sind.
Trotzdem ist der Fortschritt in Sachen Smart Buildings unübersehbar. Nach dem Leuchtturmprojekt „The EDGE“ in Amsterdam im Jahr 2016 war ein deutlicher Hype für Smart Buildings in der Immobilienwirtschaft zu spüren. Mit dem „CUBE Berlin“ (2020), dem „Hammerbrooklyn. Digital Pavillon“ in Hamburg (2021), dem „OWP 12“ in Stuttgart (2021) und weiteren Projekten sind in Deutschland bereits Büroneubauten mit erhöhtem digitalem Standard errichtet worden.
Die Frage bleibt jedoch offen: Wann werden Smart Buildings zur neuen Norm in Deutschland und wie können wir diesen Prozess beschleunigen? Es ist klar, dass noch viel Arbeit vor uns liegt, um die Vorteile von Smart Buildings für den breiten Markt nutzbar zu machen.
Der nächste Schritt
Was ist also mit unserer Geschichte und unserem Protagnoisten vom Anfang des Artikels? Nachdem er die verschiedenen Stufen durchlaufen und sein Gebäude in ein vollständig autonomes Smart Building verwandelt hatte, konnte unser Smart Building Held endlich das volle Potenzial seines Gebäudes ausschöpfen. Er konnte die Effizienz steigern, den Komfort für die Bewohner verbessern und einen positiven Beitrag zur Umwelt leisten.
Das ist das Ende der Geschichte, aber es könnte der Anfang Ihrer eigenen sein. Mit dem Wissen, das Sie aus diesem Artikel gewonnen haben, sind Sie nun bereit, Ihre eigene Reise in die Welt der Smart Buildings zu beginnen. Wer weiß, vielleicht wird Ihr Gebäude das nächste autonome Gebäude sein.
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