Probleme mit Lieferketten in der Medientechnik: Was Sie wissen müssen

Probleme mit Lieferketten in der Medientechnik: Was Sie wissen müssen
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Es besteht kein Zweifel, dass die Medientechnikbranche boomt. Dieser Erfolg hat jedoch seinen Preis: Probleme in der Lieferkette, gerne auch mit dem englischen Begriff „Supply Chain“ erklärt. Viele Hersteller haben Mühe, mit der Nachfrage Schritt zu halten, was zu Engpässen und Verzögerungen führt. Auch wenn dies nicht nur an der hohen Nachfrage liegt, könnte dies ernsthafte Auswirkungen auf Projekte in den Jahren 2022 und 2023 haben. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die aktuellen Lieferverzögerungen in der Medientechnik und untersuchen, wie sie sich auf Ihr Unternehmen auswirken könnten.

 

Inhalt:

 

Da die Medientechnikbranche weiter wächst, steigt auch die Nachfrage nach Komponenten und Materialien. Dies hat viele Hersteller unter Druck gesetzt, die damit nur schwer Schritt halten können. Infolgedessen kam es zu Engpässen und Verzögerungen in der Lieferkette.

Was verursacht Schwierigkeiten für Lieferketten?

Vor allem Verzögerungen in der Lieferkette könnten die Unternehmen in den Jahren 2022 und 2023 langfristig beeinträchtigen. Für die aktuellen Probleme in der Lieferkette der Medientechnik gibt es eine Reihe von Gründen. Erstens gibt es weltweit eine anhaltende Knappheit an Halbleitern. Dies hat sich durch die COVID-19-Pandemie noch verschärft, da viele Fabriken geschlossen wurden oder mit reduzierter Kapazität betrieben werden. Außerdem waren die Coronavirus-Maßnahmen ein Impulsgeber für viele Organisationen, Ihre Videokonferenzräume auszubauen, was einen weiteren Faktor darstellt.

 

Probleme mit Lieferketten in der Medientechnik: Was Sie wissen müssen
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Transport über Wasser: Zweitens kann das Scheließen von Häfen durch COVID-19 oder Pannen wie der Stau im Suezkanal auch zu Verzögerungen führen. Dies liegt daran, dass eine große Anzahl der in der Medientechnik verwendeten Komponenten aus Asien bezogen wird. Und schließlich gibt es einen weltweiten Mangel an Schiffscontainern, was den Transport von Waren rund um die Welt erschwert. Dies sind nur einige der Probleme, die sich auf die Lieferkette der Medientechnologie auswirken. Infolgedessen kann es bei Unternehmen zu Verzögerungen bei ihren Projekten kommen.

Auch die aktuellen Handelsspannungen zwischen den USA und China haben Auswirkungen auf die Lieferkette. Viele Unternehmen beziehen ihre Komponenten aus China, suchen nun aber aufgrund der Zölle nach Alternativen. Auch wenn der aktuelle Ukrainekonflikt eventuell noch keinen direkten Einfluss auf die Lieferketten hat, kann es dennoch sein, dass das Schließen von Lufträumen und das Blockieren von Seewegen in absehbarer Zukunft weitere Faktoren darstellen könnte.

Was heißt Lieferengpass genau? Wie sieht die Verzögerung aus?

Es gibt zwei verschieden Arten von Verzögerungen, die wir in den letzten zwei Jahren identifiziert haben. Bei der ersten Art von Lieferverzögerung handelt es sich um eine langfristige Verzögerung von manchmal bis zu zwölf Monaten. Die andere Art von Verzögerung scheint kurzfristig, wird aber manchmal zu optimistisch von Lieferanten geschätzt und dann mit vielleicht drei oder sechs Monaten beziffert. Das Problem bei der letzteren Variante ist, dass hier oft nach dem Ablauf dieser Wartezeit einfach eine erneute Wartezeit von weiteren Monaten angekündigt wird. Wir haben dann auch schon gehört, dass die Wartezeit auf einen unbekannten Termin verschoben werden musste. Das erschwert immens die Planbarkeit von Projekten.

 

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Infolgedessen können Medientechnikprojekte natürlich im Detail geplant werden, aber selbst wenn die technischen Experten für die Umsetzung verfügbar sind, können die Projekte physikalisch nicht umgesetzt werden und es entstehen Verzögerungen, die dann vielleicht sogar bis zu zwölf Monaten betragen. Was man vielleicht in einem Bestandsgebäude verkraften kann, weil die alte Technik es eventuell bis dahin „noch tut“, kann bei Neubauprojekten große Kosten verursachen, die durch diese Problematik für Lieferketten entstehen.

Wie kann man sich vor Lieferengpässen schützen?

Als Systemintegrator haben wir mit Lieferketten die folgende Erfahrung gemacht: „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“. Das klassische Sprichwort ist nach wie vor immer noch gültig. Das bedeutet, je länger der Prozess eines Kunden dauert, eine Entscheidung für eine Bestellung zu treffen oder Angebote anpassen zu lassen, desto größer ist auch das Risiko für eine oft signifikante Verzögerung von Waren. Je früher wir Bestellungen bekommen, desto mehr können wir aktiv daran arbeiten, Verzögerungen im Projekt zu vermeiden.

 

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Da Systemintegrationshäuser keinen stehenden Bestand an Hardware lagern, müssen Geräte und Material auf Projektbasis je nach Lösungsdesign von Distributoren bezogen werden. Weil auch die Distributoren von Medientechnik vor den gleichen Lieferkettenproblemen stehen, entsteht hier ein weiteres Risiko. Denn wenn dann endlich neue Hardware von den Herstellern produziert und auf den Logistikweg geschickt wurde, werden Bestellungen nach Eingangsdatum abgearbeitet.

Es gibt auch einige Hersteller, die bereits wieder ihre Lager gut bestückt haben und von welchen man zurzeit keine Lieferengpässe zu erwarten hat. Da sich die Verfügbarkeit recht schnell ändern kann, sprechen Sie uns gerne zu jeder Zeit zur aktuellen Lage an. Wir beraten Sie, wie und mit welchen Komponenten Sie ohne Kompromisse und ohne Risiken Ihr Projekt abschließen können. Vielleicht ist Ihnen ein Projektabschluss im nächsten Monat auch lieber als im nächsten Jahr. Wir freuen uns von Ihnen zu hören.

Fazit: Was Sie als Kunde tun sollten

Wie können Sie Risiken von Lieferketten vermeiden? Wenn Sie ein Projekt planen, bei dem Medientechnik zum Einsatz kommt, ist es wichtig, sich dieser Probleme bewusst zu sein und entsprechend zu planen. Wenn Sie die aktuelle Situation verstehen, können Sie sicherstellen, dass Ihr Projekt durch lange Lieferzeiten nicht beeinträchtigt wird. Die derzeitige Situation in der medientechnischen Lieferkette ist nicht ideal, aber es gibt Möglichkeiten, sie zu umgehen. Wenn Sie sich der Probleme bewusst sind und vorausschauend planen, können Sie sicherstellen, dass Ihr Projekt reibungslos verläuft.

 

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