PropTech Intelligence für alle: Smart Building Nachrüstung

Bild zur Verdeutlichung von IoT und PropTech im modernen Gebäuden

PropTech-Innovation nutzen, aber wie? Die Anzahl von Bauprojekten für Neubauten wächst mit positivem Trend. Sowohl Gesetzesvorgaben als auch wirtschaftliche Interessen diktieren die Richtung zum Nullenergiegebäude (auf Neudeutsch auch bekannt als „Zero-Energy-Building“). Während der Planung solcher Bauvorhaben wird oft früh bereits an die Budgetierung von „Smart-Building-Komponenten“ gedacht, welche nicht nur das Nutzungspotential verbessern, sondern natürlich auch Kosten einsparen und sich bereits nach kurzer Zeit rechnen. Dies unterstützt die Ziele, welche man mit solchen Projekten verfolgt, macht aber auch vollen Nutzen von moderner PropTech-Technik.

Dennoch wird nicht überall ausgebaut und in gänzlich neue Gebäude investiert. In der kompletten deutschsprachigen Region Europas existiert nach wie vor ein solider Mittelstand, bei dem nur geringfügig ein Bedarf für neue Bürokomplexe und Business-Zentren besteht. Auch hier gibt es ganz ohne Neubauprojekte die Möglichkeit fast jede Art von Räumlichkeiten in ein Smart Building zu verwandeln.

Alles über PropTech

Die Immobilienbranche erlebt derzeit eine technologische Revolution, und der Begriff „PropTech“ ist in aller Munde. PropTech, kurz für „Property Technology“, bezieht sich auf innovative Technologien, die darauf abzielen, den Immobilienmarkt effizienter, nachhaltiger und kundenorientierter zu gestalten. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Aspekte von PropTech und wie sie die Zukunft der Immobilienbranche prägen.

Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen

Ein zentraler Aspekt von PropTech ist die Digitalisierung und Automatisierung von Immobilienprozessen. Dies reicht von der Suche nach einer geeigneten Immobilie bis hin zur Verwaltung von Mietverträgen und Gebäudeinstandhaltung. Durch den Einsatz von PropTech-Lösungen können Makler, Vermieter und Mieter Zeit und Ressourcen sparen und gleichzeitig den Kundenservice verbessern.

Datenanalyse und künstliche Intelligenz

Die Nutzung von Daten ist ein weiterer wichtiger Bestandteil von PropTech. Durch die Sammlung und Analyse von Immobiliendaten können Unternehmen bessere Entscheidungen treffen und ihren Kunden maßgeschneiderte Angebote unterbreiten. Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen spielen dabei eine entscheidende Rolle, indem sie Muster in den Daten erkennen und Vorhersagen über zukünftige Entwicklungen treffen.

Virtuelle Realität und Augmented Reality

Ein weiteres spannendes Feld im Bereich PropTech sind virtuelle Realität (VR) und Augmented Reality (AR). Diese Technologien ermöglichen es potenziellen Käufern und Mietern, Immobilien virtuell zu besichtigen, ohne physisch vor Ort sein zu müssen. Dadurch werden Besichtigungen effizienter und für alle Beteiligten angenehmer.

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz

PropTech trägt auch dazu bei, die Immobilienbranche nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten. Innovative Lösungen wie intelligente Gebäudesysteme oder energieeffiziente Bautechniken tragen dazu bei, den Energieverbrauch von Immobilien zu reduzieren und somit den ökologischen Fußabdruck zu verringern.

Retrofitting für alle ohne Neubau

Retrofitting ist hier das Stichwort. Durch intelligente Analyse und Planung von technischen Optionen ist es möglich, Gebäude zu modernisieren und ihnen eine gewisse Intelligenz zu verleihen, ohne komplett bei Null anfangen zu müssen. Dies ist vor allem durch Technologien aus dem Internet der Dinge (Internet of Things, auch IoT) erreichbar geworden.

IoT ist nicht die Lösung eines speziellen Problems. Im Prinzip ist IoT das Potential der Technologie um Lösungen zu schaffen. Oftmals kann so auch Mehrwert geschaffen werden, der vor einer Modernisierungsmaßnahme nicht einmal denkbar gewesen wäre. Und überall dort, wo kein Problem gesehen wird, wird auch nicht nach einer Lösung gesucht. Dies geschieht komplett unabhängig von Budgetentscheidungen.

Für GMS ist IoT interessant, um wirklich all unsere Kunden die modernsten Lösungen anzubieten und um einen Modern Workplace zu schaffen – um New Work zu ermöglichen. Unser Kerngeschäft fokussiert sich auf Collaboration und Konferenzlösungen und doch konnten wir in verschiedenen Pilotprojekten feststellen, dass IoT als Erweiterung dieser Lösungen einen großen Mehrwert bieten kann – und das nicht nur im Enterprise-Umfeld.

Beispiele für Mehrwertgewinnung durch PropTech und IoT im Büro

Ein mögliches Anwendungsgebiet ist zum Beispiel die Option, mittels Sensortechnik die Auslastung und die Verwendungsart von Konferenzräumen zu messen und zu berichten. Aufgrund von diesen Informationen ist es einfacher zu entscheiden, ob ein Raum X  eine technische Auffrischung bekommen sollte, da er sehr gut genutzt wird, oder ob man einen großen Raum lieber in zwei kleinere Besprechungsräume trennen sollte, da er zwar viel genutzt wird, aber immer nur von kleinen Gruppen.

PropTech Beispiele - Bild zur Verdeutlichung von IoT im modernen Gebäuden

Mit einfachen Mitteln kann man auch Daten der Nutzererfahrung (User Experience, UX) ermitteln. Bringt man zum Beispiel neben der Ausgangstür ein kleines Schild an mit einem lachenden Smiley, einem neutralen, und einem traurigen Smiley, dann können die Nutzer ihre Konferenzerfahrung einfach mittels Druck auf den jeweils zutreffenden Smiley übermitteln. Hieraus lassen sich sehr gut auch langfristige Trends abbilden und man kann Bedarf für Adaptions-Kampagnen ermitteln. Durch PropTech, wie moderne IoT Sensoren, benötigt man hier weder Stromleitungen noch einen Netzwerkanschluss.

Fazit: PropTech als Chance für die Immobilienbranche

Die rasante Entwicklung von PropTech bietet der Immobilienbranche zahlreiche Chancen und Potenziale. Durch den Einsatz dieser innovativen Technologien können Unternehmen ihre Prozesse optimieren, ihren Kunden einen besseren Service bieten und gleichzeitig einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich PropTech in den kommenden Jahren weiterentwickeln wird und welche neuen Möglichkeiten sich dadurch ergeben.

Dies sind nur wenige von unzähligen Beispielen, wie man IoT Technologien und PropTech nutzen kann um direkt sowie auch indirekt für seine Organisation Mehrwert zu schaffen. Bei einer Beratung zu Ihre Möglichkeiten können wir Ihnen vielleicht noch weitere, auf Sie zugeschnittene Lösungen anbieten. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!

Über den Autor

Christopher Isak ist seit 2005 bei der GMS Global Media Services GmbH angestellt und beschäftigt sich mit aktuellen Technologien für bessere Kommunikation und Kollaboration in globalen Unternehmen sowie dem operativen Vorgängen um diese ausfallfrei am Laufen zu halten. Folgen Sie ihm auf Twitter oder verbinden Sie sich auf LinkedIn.